Barry Adamson

Barry Adamsons neues Album Cut To Black ist heute über sein eigenes Imprint erschienen. Cut To Black ist Adamsons zehntes Solo-Studioalbum und wird begleitet von einer Reihe von Terminen in Großbritannien und Europa im Frühjahr/Sommer 2024.
Mit Cut To Black befindet sich Adamson in einer fruchtbaren Phase der Kreativität, Reflexion und Erforschung: Up Above The City, Down Beneath The Stars, der erste Band seiner Memoiren, wurde 2021 veröffentlicht und beschreibt die Jahre von seinen Anfängen im brutalistischen Herzen Manchesters, seine schwierige Reise durch die Kindheit und wie Kunst und Musik zu seiner Befreiung wurden, über die Jazz-Plattensammlung seines Vaters und die Spionage-Themenklänge von John Barry, durch die transformativen Jahre bei Magazine, The Birthday Party und The Bad Seeds und bis zur Veröffentlichung seines ersten Soloalbums, Moss Side Story im Jahr 1989.
Das Konzept des Buches ist typisch erfinderisch: Adamson betrachtet die Welt als Beobachter, und das neue Album erweitert das Konzept, indem Adamson durch ausschweifende Oden reist, die Elemente von Soul, R&B, Hip-Hop und Funk mit AI und Manhattan Disco mischen. Adamson untersucht verschiedene Leben, die verkürzt wurden, erforscht Vorstellungen von Rasse und lädt uns ein, darüber nachzudenken, wie sehr sich die Gesellschaft seit der ursprünglichen Bürgerrechtsbewegung Mitte des 20. Jahrhunderts wirklich verändert hat, und das alles mit einem geschickten, lockeren Touch und fröhlichen Wortspielen und Assoziationen, sowohl akustisch als auch visuell.
Zu Adamsons jüngsten Arbeiten gehört ein Original-Soundtrack für Scala!!!, den gefeierten abendfüllenden Dokumentarfilm über das legendäre unabhängige Londoner Kino, das Generationen von Künstlern, Filmemachern und Musikern inspirierte und bei dem Jane Giles und Ali Catterall gemeinsam Regie führten. Das Scala-Kino in Kings Cross (1978-1993) war das einflussreichste und berüchtigtste Kino der Welt. Mehr als eine Million Menschen besuchten die revolutionären Doppelvorstellungen und nächtelangen Vorführungen von Klassikern, Kultfilmen, Horror, Kung-Fu, LGBT+ und Live-Musik.

Aufgewachsen in Manchesters Moss Side, lernte Adamson bei Magazine über Nacht das Bassspielen. Als sich die Band 1981 nach fünf Alben auflöste, wurde sein einzigartiger Stil von The Birthday Party entdeckt, mit denen er mehrere Male zusammenspielte.
Seine Etablierung als Solokünstler erfolgte nach einem dreijährigen Aufenthalt bei Nick Cave & the Bad Seeds mit der Veröffentlichung seines klassischen ersten Soloalbums Moss Side Story - dem ultimativen Soundtrack zu einem „imaginären Film“ -, das Adamsons Namen als Komponist von vielfältiger Komplexität bekannt machte; er war in der Lage, mit Musik eine Geschichte zu erzählen, bei der die Bilder in den Köpfen der Zuhörer verdrängt wurden. Adamson hat mit einigen der faszinierendsten Außenseiter der Filmindustrie zusammengearbeitet, darunter Derek Jarman (The Last of England, 1987), David Lynch (The Lost Highway, 1997), Oliver Stone (Natural Born Killers, 1994) und Danny Boyle (The Beach, 2000).
Er hat neun Studioalben veröffentlicht, darunter das für den Mercury Music Prize nominierte Soul Murder (1992), Oedipus Schmoedipus (1996), das Album Memento Mori (2018), mit dem er sein 40-jähriges Musikjubiläum feiert, und seine jüngste Veröffentlichung Know Where To Run, die zum Teil durch eine kürzliche US-Tournee inspiriert wurde, bei der er nach 23 Jahren wieder mit Nick Cave & the Bad Seeds spielte, Adamsons Talente sind bei neuen Künstlergenerationen ebenso gefragt wie nach seiner ersten Solo-Veröffentlichung. In den letzten Jahren arbeitete er mit einer Vielzahl von Kunstformen zusammen, darunter eine mit dem Olivier Award ausgezeichnete Ballettaufführung von Sylvie Guillem und den Ballet Boyz, die von Adamson vertont wurden.