Längst vergangene Zeiten werden im Archäologischen Museum lebendig. Funde aus 200.000 Jahren zeigen, wie Menschen einst lebten, arbeiteten, kämpften, glaubten, liebten und feierten.
Der Weg durch das Archäologische Museum führt nicht in die Abgeschiedenheit vergangener Zeiten. In der restaurierten Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters erfahren Erwachsene und Kinder auf anschauliche Weise mehr über versunkene Lebenswelten. Die altsteinzeitliche Jägerkultur, die ersten jungsteinzeitlichen Bauern in Frankfurt, Kelten, Römer und Germanen werden mit Originalfunden und in anschaulichen Lebensbildern präsentiert. Daneben stehen bedeutende Sammlungen des Alten Orients und der Klassischen Antike. Sonderausstellungen zu den Kulturen Alt-Europas ergänzen das Angebot des Museums.
Die Klosteranlage der Karmeliter entwickelte sich ab 1246 auf dem Areal zwischen Münz-, Seckbächer-, Alter Mainzer und Karmelitergasse. Ein erster Saalbau wurde 1270 eingeweiht, ihm folgte bis 1290 ein rechteckiger Chor. Stiftungen der Patrizier u.a. der Familie von Holzhausen ermöglichten die Erhöhung des Chores um 1430.
Nach Norden dehnt sich das Kloster mit zwei parallelen Trakten aus, mit dem Refektorium und dem Kreuzgang. Dort sind Fresken aus dem frühen 16. Jahrhundert von Jörg Ratgeb zu sehen.
Nach der Säkularisierung wurde auch das Karmeliterkloster weltlich, d.h. als Magazin, Feuerwache und Lazarett genutzt. Die Konventgebäude werden heute zum größten Teil vom Institut für Stadtgeschichte genutzt.
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