Die Lage könnte prominenter nicht sein: Direkt neben dem Kaiserdom St. Bartholomäus baute Werner Hebebrand (1899-1966) das Frankfurter Hauptzollamt – damals ein radikal moderner Bau im Stil der Neuen Sachlichkeit im tiefsten Herzen der Altstadt. Kritiker*innen liefen Sturm gegen Hebebrands Pläne und verlangten Änderungen. So entstand etwa statt des für viele Bauten des Neuen Frankfurts typischen Flachdachs ein steiles und leicht geschwungenes Satteldach. Der Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs traf die Frankfurter Altstadt mit voller Wucht, dennoch sind wichtige Gebäudeteile des heute als Haus am Dom von der katholischen Kirche für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzten Baus erhalten geblieben. Dazu gehören etwa der dreischiffige Zollamtssaal im ersten Stock oder das Treppenhaus mit der markanten Übereck-Verglasung, die an den Stil des Bauhaus erinnert.
Übrigens ist das heutige Haus am Dom Teil von gleich zwei der größten deutschen Stadtentwicklungsprojekte: 75 Jahre nach dem Neuen Frankfurt kam 2001 das Projekt Neue Altstadt, bei dem die Architekten Jourdan & Müller Steinhausen den Bau mit viel Fingerspitzengefühl umgestalteten.
Übrigens ist das heutige Haus am Dom Teil von gleich zwei der größten deutschen Stadtentwicklungsprojekte: 75 Jahre nach dem Neuen Frankfurt kam 2001 das Projekt Neue Altstadt, bei dem die Architekten Jourdan & Müller Steinhausen den Bau mit viel Fingerspitzengefühl umgestalteten.
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