Die Inszenierungen „Ode an die Demokratie“ am 18. und 19. Mai um 22.00 Uhr auf dem Main sowie „Hain der Freiheit“ auf dem Paulsplatz markieren besondere Höhepunkte der Feierlichkeiten. Im Zentrum stehen Fragen nach dem Wesen der Demokratie, den Herausforderungen und Chancen, denen sie sich gegenübersieht, und dem Werteverständnis, in dessen Rahmen Demokratie stattfinden und gedeihen kann. Dabei werden Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Inszenierungen miteinbezogen.
Beide Projekte stellten Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main (TCF) und Stefan Weil, Geschäftsführer (CCO) des mit der Umsetzung beauftragten Atelier Markgraph im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz vor. Details zum künstlerischen Prozess ergänzten das Künstlerinnenduo HSI (Katharina Zorn und Jasna Fritzi Bauer) sowie der Musiker Chima.
„Die Gäste erwartet bei den Inszenierungen ein Zusammenspiel aus Animationen, Texten, Choreografien und Musik, das zum Staunen, Diskutieren und Genießen einlädt“, so Stadträtin und Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst. „Mit Atelier Markgraph ist eine Frankfurter Agentur beteiligt, die sich mit spektakulären Inszenierungen einen Namen gemacht hat. Wir freuen uns, dass es auch zum Paulskirchenfest wieder eine kreative Interpretation zu sehen gibt und wir so viele regionale Bezüge im Programm und bei den Akteuren finden.“
TCF-Geschäftsführer Thomas Feda, Veranstalter des Paulskirchenfests, ergänzt: „Zu allen großen Veranstaltungen haben wir in der Vergangenheit am Main eine spektakuläre Show gezeigt. So will es die Tradition, dass auch zum 175. Jahrestag der ersten frei gewählten deutschen Nationalversammlung ein abendlicher Höhepunkt dieses Ereignis gebührend in Szene setzt.“
Stefan Weil, Geschäftsführer des Atelier Markgraph, gibt Einblicke in die inhaltliche und technische Umsetzung des Projektes: „Als Frankfurter Agentur diesen wichtigen Meilenstein begleiten zu dürfen, ist uns Ehre und Verpflichtung zugleich. Dem gewichtigen Thema einen festlichen Rahmen zu geben und dabei den abstrakten Demokratie-Begriff konkret greifbar und erlebbar zu machen, ist eine große Aufgabe. In der Inszenierung werden Gebäude, Wasser, Menschen und Musik zur Leinwand, die durch künstlerische und technische Veredelung zum ganzheitlichen Erlebnis wird“.
Auf dem Paulsplatz erwartet die Besucherinnen und Besucher eine vom Künstlerinnenduo „HSI“ (Katharina Zorn and Jasna Fritzi Bauer) inszenierte lyrische Darstellung. Die Künstlerinnen haben Frankfurterinnen und Frankfurter dazu aufgerufen, Gedichte zum Thema Demokratie einzusenden.
Aus allen Einreichungen entsteht – arrangiert und kuratiert vom Künstlerinnenduo – der „Hain der Freiheit“. Im Zentrum stehen die 43 Platanen auf dem Paulsplatz, die als Freiheitsbäume mit den Zitaten geschmückt werden. Ausdrucksstark geben sie auf dem Paulsplatz der Demokratie einen physischen Raum. „Unseren Beitrag möchten wir nutzen, um der Demokratie eine Stimme, eine Sichtbarkeit und ein Gefühl zu geben. Die Gedichte, die wir zu unserem Aufruf erhalten haben, haben uns tief bewegt. Wir können es kaum erwarten, die wichtigen Worte, Gedanken und Geschichten mit den Menschen zu teilen“, betonen die Künstlerinnen.
Bei der „Ode an die Demokratie“ werden die Zitate und Textfragmente von den Freiheitsbäumen durch ein spektakuläres Schauspiel auf der Wasseroberfläche gezeigt. Die Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer leitet mit ihrer Stimme durch die Inszenierung und dient dabei als Sprachrohr für all die Bürgerinnen und Bürger, für all die Gesichter der Stadt, für all die Meinungen und Emotionen. Zu Chimas exklusiv komponierten Song werden Gesichter auf die Wasseroberfläche projiziert, die zur Musik den emotionalen „Chor der Freiheit“ bilden.
„Mit meiner Musik setze ich mich für mehr Verständnis und Respekt ein“, so Chima. „Musik ist für mich ein Sprachrohr, um auf Nuancen in zwischenmenschlicher Begegnung und auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen. Als gebürtiger Frankfurter freue ich mich ganz besonders, zum Jubiläum der Paulskirchen-Verfassung einen Beitrag leisten zu dürfen.“