Die Fan Zone in Frankfurt bot nicht nur spannende Aktivitäten und Veranstaltungen rund um den Sport, sondern setzte auch ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit. Mit verschiedenen Maßnahmen und Programmpunkten wurden das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltiges Verhalten geschärft, Inklusion gezeigt und Gesundheit gefördert.
Sport und Gemeinschaft: Vereine wurden aktiv in die Fan Zone eingebunden, um Menschen für Sport zu begeistern, Freude am Sport zu vermitteln und natürlich auch um Interesse an einer Mitgliedschaft im Verein zu wecken. Aktionen wie Girls Wanted (Mädchenfußball), offene Trainingseinheiten und Fair Play-Turniere setzten Schwerpunkte. Sportliche Mitmachangebote wie der Robo-Keeper, unterstützt von Mainova, sorgten für Spaß und Herausforderung. Eine ökumenisch-multireligiöse Feier vereinte Menschen aller Glaubensrichtungen in der Fan Zone.
Nachhaltige Infrastruktur und Energie: Die gesamte Veranstaltung wurde mit Ökostrom betrieben. Dies reduzierte den CO2-Fußabdruck erheblich und setzte ein klares Zeichen für den Klimaschutz. Für das Branding wurde Recycling-Material genutzt.
Barrierearme Ausgestaltung: Die Fan Zone war möglichst barrierearm ausgestaltet mit rollstuhlgerechten Kabelbrücken, behindertengerechten Toiletten und einer Plattform für Rollstuhlfahrer*innen vor dem Big Screen.
Gesundheit: Mainova bot kostenloses Trinkwasser an, um die Gesundheit der Besucher*innen zu fördern. Jeder Essenstand bot ein vegetarisches oder veganes Gericht an. Sonnencremespender standen den Besucherinnen zur Verfügung. Sportliche Mitmachangebote (Zumba, Turnen, Tanzen) und drei Fußballkleinfelder brachten die Menschen in Bewegung.
Abfallmanagement und Sauberkeit: Ein zentraler Aspekt der Nachhaltigkeit in der Fan Zone war das umfassende Abfallmanagement. Die FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH) zeigte als lokaler Förderer vor Ort und auf den Screens, wie Mülltrennung richtig funktionierte und wie die FES-App ‚Abfalljagd‘ genutzt werden konnte. Eine Sonderedition der App "Abfalljagd", die ein Gewinnspiel mit EURO2024-Preisen bot, trug zur Stadtsauberkeit bei. Im Logistikbereich erfolgte eine Mülltrennung nach Fraktionen.
Sauberkeitsbotschafter*innen waren auf der Veranstaltungsfläche unterwegs, um über Littering, Abfallvermeidung und Stadtsauberkeit aufzuklären.
Fan Zone für alle: Aktionen für Kinder waren ein besonderes Highlight der Fan Zone. Kinderbands und -theater, Stationen mit Kinderschminken und -basteln boten auch den Kleinen und Kleinsten Freude und trugen zur „Fan Zone für alle“ bei. Am 12. und 13.7., den Familientagen, ergänzte die FES das Kinderprogramm mit dem Fessie-Tag. Fessie-Hefte zum Thema Sauberkeit, eine Fotostation mit dem Fessie-Maskottchen, eine Torwand zum Schießen und eine Ausmalstation boten Spaß und Lernerfahrungen für die jüngsten Besucher*innen.
Soziale Projekte und Bildung: Die Initiative „A Ball for all“ veranstaltete auf dem Floating Pitch eine Aktion für blinde und sehbehinderte Kinder und brachte 1.000 spezielle Bälle als Geschenk für diese Kinder mit. Future Ball vermittelte mit einer Aktion auf Bühne und Floating Pitch Werte wie Vielfalt und Toleranz. Die University of Applied Sciences war mit einem CO2-Parcours vor Ort, der Wissen zum Thema Nachhaltigkeit vermittelte. Ziel war es, die Fans auf ihren CO2-Fußabdruck zu sensibilisieren. Ein speziell konzipierter Fußabdruckrechner stellte Fragen zu Mobilität, Unterkunft, Ernährung und Konsum, um das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu schärfen.
Mehrwegpflicht und Vermeidung von Einwegplastik: In der Fan Zone galt eine Mehrwegpflicht für alle gastronomischen Stände. Einwegplastik war verboten, deshalb waren auch Portionsverpackungen von Ketchup, Kaffeesahne etc. tabu. Stattdessen wurden größere Einheiten verwendet, um Abfall zu reduzieren.
Die Fan Zone Frankfurt zeigte, wie nachhaltige Veranstaltungen aussehen konnten: Umweltbewusstsein, soziale Verantwortung und sportliche Aktivitäten gingen hier Hand in Hand.