Die Autorin Nino Haratischwili verwebt Motive des antiken Mythos um die legendäre Königin Phädra mit gegenwärtigen Fragestellungen von Sexualität, Emanzipation und Machtpolitik. Ihr Stück zeugt vom System im Umbruch, in dem progressives Denken und regressive Kräfte miteinander um Deutungshoheit ringen. Die Arbeit von Regisseur Max Lindemann zeichnet sich durch eine hohe Musikalität mittels eigens kreierten Soundscapes aus. In seiner Inszenierung stellt er das Schwanken der Figuren zwischen persönlichem und politischem Verlangen ins Zentrum.
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